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Star Trek: Kostüme (Rezension)

Zauberfeder über das Buch

Bietet tiefe Einblicke
(Quelle: Zauberfeder)

Von den klassischen Uniformen der Sternenflotte, zu den provozierend gewagten Outfits aus der ersten TV-Serie Raumschiff Enterprise, von den fließenden Roben der Vulkanier über die extravagante Ferengi-Mode, bis hin zur eindrucksvollen Hochzeitsgarderobe der Klingonen – Star Trek: Kostüme zeigt auf Grundlage des gesamten Franchise (inklusive aller zwölf Filme und sechs Fernsehserien), wie entscheidend diese Designs in den letzten fünf Jahrzehnten dabei mitgewirkt haben, Fans in entfernte Welten und fremde Zivilisation zu entführen.
Dabei erkunden die Autoren die Entstehung einiger der eindrucksvollsten Gewänder der Galaxie und verdeutlichen, wie der fremdartige Stil der Kleidung im Laufe der Jahre immer extravaganter wurde.

Das Buch beinhaltet exklusive Fotografien, Standaufnahmen aus der Saga, seltene Concept Arts und viele weitere beeindruckende Bilder. Darüber hinaus befasst sich Star Trek: Kostüme auch mit jenen außergewöhnlichen Menschen, die das Star Trek-Universum zum Leben erweckt haben, darunter der erste Kostümbildner William Ware Theiss und seine Nachfolger Robert Fletcher, Robert Blackman und jüngst Michael Kaplan. Zahlreiche Interviewpartner, wie etwa J. J. Abrams (Regisseur und Produzent), LeVar Burton (Geordi LaForge), Jonathan Frakes (William T. Riker) und Ronald D. Moore (Drehbuchautor und Produzent) gewähren darüber hinaus Einblicke in die Entstehungsprozesse der abgebildeten Kostüme.

Eine fesselnde Hommage an die großartige Designkunst der Star-Trek-Kostüme.

Der Inhalt

Bietet den vollen Durchblick
(Quelle: Zauberfeder)

Was so vollmundig versprochen, wird von Zauberfeder in diesem wunderschönen Bildband sogar noch übertroffen. Denn Star Trek: Kostüme ist keine lieblose Aneinanderreihung von Set-und Kostümfotos, Modeskizzen und -Entwürfen, es ist eine akribische Dokumentation eines der vielen Aspekte, die weltweit Millionen so an Star Trek faszinieren. Die Liebe zum Detail und die überbordende Fantasie aller, die an den Serien und Filmen dieser Weltraumutopie beteiligt sind, werden hier augenscheinlich. Dabei bleibt es aber nicht beim Schema Kostüm-Foto, Beschreibung, nächstes. Vielmehr lässt sich allein aus den liebevoll gestalteten Texten, den Hintergrundinformationen, Interviews, Zitaten und Detailaufnahmen zumindest erahnen, wie viel Herzblut in jedem einzelnen Nadelstich, jedem Ornament, Accessoire und jedem kleinsten Fitzelchen steckt, das vor der Kamera all die bunten Aliens, Statisten, Hauptdarsteller und Gegner schmückt.

Dabei entführt das Buch den Leser auf eine Reise durch die Zeit. Von den Kostümen der originalen Fernsehserie der Sechzigerjahre, den Uniformen der ersten Kinofilme, den ebenso vielfältigen Kleidern der Nachfolgeserie der Neunzigerjahre und den darauf basierenden Kinofilmen, über die anschließenden Spin-off-Serien auf der Raumstation DS9, dem verschollenen Forschungsschiff Voyager, der Prequel-Serie Enterprise und schließlich den Filmen des Abrams-Reboots, erlebt man hier ein halbes Jahrhundert außerirdischer Kostümgeschichte.

Trotz der schönen Bilder und der interessanten Details, ist anzumerken, dass der Band Cosplayern nur zur Inspiration dienen kann, nicht jedoch als Vorlage zur Fertigung originalgetreuer Repliken. Schnittmuster und Rundumansichten sucht man hier vergebens.

Fazit

Bildgewaltiger Kostümband zur Inspiration und zum leichten Schmökern für neugierige Trekker und Trekkies.

Star Trek: Kostüme – Fünfzig Jahre Mode aus Unendlichen Weiten von Paula M. Block + Terry J. Erdmann, erscheint im Zauberfeder Verlag (2016) für €49,90 im Hardcover mit 256 Seiten.

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