STAR WARS-COMICS kommen Heim
Auf der San Diego Comic Con 2014 waren natürlich Ankündigungen zur triumphalen Rückkehr der berühmtesten Weltraum-Seifenoper zum Haus der Ideen zu erwarten. Was aber jetzt bekanntgegeben wurde, davon hätte ich persönlich nicht zu träumen gewagt.
Seit Disney sich die Rechte für den Krieg der Sterne-Franchise einverleibte und seitens des Comic-Riesen Dark Horse bekanntgegeben worden war, dass bei ihnen die Star Wars-Produkte zum Ende des Jahres auslaufen würden, war ich fest davon ausgegangen, dass die Disney-Tochter Marvel Worldwide zukünftig die offiziellen Star Wars-Comics produzieren würde.
Spätestens mit den Meldungen zur SDCC ist es jetzt auch offiziell: Der Krieg der Sterne kehrt Heim zu Marvel.
Warum ‚Heim‘? Ganz einfach, Marvel war von 1977 bis 1986 Herausgeber der offiziellen Star Wars-Comics.Und diese waren unglaublich erfolgreich. Über hundert Hefte, inklusive Comic-Adaptionen der Kinofilme, entstanden zur Marvel-Zeit und machten Star Wars auch unter Comic-Lesern und dem jüngeren Publikum bekannt und beliebt.
Jetzt kehrt Star Wars nicht nur zurück, es tritt einen regelrechten Eroberungsfeldzug an.
Beginnend im Januar 2015 startet eine fortlaufenden STAR WARS-Serie, betreut durch Autor Jason Aaron (PunisherMAX) und Zeichner John Cassaday (Uncanny Avengers), beides bekennende Fans der Sternen-Saga. Die Serie STAR WARS wird zwischen den Episoden V und VI angesiedelt sein.
Aaron berichtet begeistert: „Jede Story konzentriert sich auf die Charaktere, auf all die alten Lieblinge. Jeder wird seine großen Momente haben, von Han Solo bis R2-D2. Ein großteil der Erzählung wird sich jedoch mit Luke Skywalker und seine Entdeckungsreise befassen; einer Reise, die schließlich das Schicksal einer ganzen Galaxie entscheiden wird“.
Schon im darauffolgenden Februar bringen uns der spanische Künstler Salvador Larroca (The Invincible Iron Man) und der britische Autor Kieron Gillen (Iron Man) mit STAR WARS: DARTH VADER eine weitere fortlaufende Serie, die sich mit dem Schicksal des dunklen Lords der Sith beschäftigen wird. Diese Serie dürfte weitaus dunkler ausfallen, denn sie befasst sich vor allem mit der Entwicklung des dunklen Auserwählten, nach der Zerstörung des ersten Todessterns. Gillen meint dazu: „Vader ist der einzige Überlebende der größten militärischen Niederlage aller Zeiten. Einem Desaster, an dem er schon dehalb eine Mitschuld trägt, da er die Rebellen mit den Plänen des Todessterns entkommen ließ.“
Auf die Frage, wo er Vaders größte, persönliche Herausforderung sehe, entgegnet er: „Seinen Status wiederzuerlangen. Am Ende von ‚Eine neue Hoffnung‘ sehen wir besagtes Disaster, doch schon zu Beginn von ‚Das Imperium schlägt zurück‘, gibt er sich, als habe er seine Position sogar noch stärker gefestigt als zuvor. Die Reise zwischen diesen beiden Punkten; was ist da passiert? Das ist die Herausforderung.“
Wem das an Aufregung noch nicht genug ist, für den hält Marvel bereits ab März 2015 die fünfteilige Miniserie STAR WARS: PRINCESS LEIA bereit. Autor Mark Waid (Hulk) und Zeichner Terry Dodson (Uncanny X-Men) beschreiben in dieser Serie, wie die Prinzessin die Stärke findet, die ihr hilft, die Qualen durchzustehen, welche die Vernichtung ihrer Heimatwelt Alderaan durch das Galaktische Imperium ihr bereiten. Sie zeigen uns eine Leia, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben.
Auf die Frage, was Leia für ihn zu einem faszinierenden Charakter macht, antwortet Waid: „Was sie für mich so fesselnd macht ist, wie vielschichtig sie ist. Hier haben wir eine so starke, wahnsinnig fähige Frau, die durch die Hölle gegangen ist und gestärkt daraus hervorging. Sie hat Armeen befehligt und mit Senatoren verhandelt -und das in ihrem Alter! Denkt mal darüber nach, was sie in diesem jungen Alter bereits schon alles erlebt und wieviel sie verloren hat.“
Gerade diese Stärke, macht auch die Faszination des Filmcharakters aus. Denn schließlich bricht Leia ob des Verlustes von allem, das ihr je lieb und teuer war nicht wimmernd und elend zusammen, sondern ergreift alsbald das Kommando über den Rettungstrupp, der sich in den Todesstern einschlich, um sie zu retten.
Sie wirkt ganz so, als berühre dieses unfassbare Ereignis sie kaum. Als verdränge sie es.
„Klar verdrängt sie die Ereignisse in ‚eine neue Hoffnung‘, aber genau da setzen wir an: Wie wird sie wirklich damit fertig, dass sie ihre Heimatwelt für immer verloren hat, sobald sich die Begebenheiten um diesen Verlust erst ein wenig beruhigt haben? Entscheidet sie sich dafür, die Prinzessin von garnichts zu sein oder macht sie sich auf um ihr Erbe und ihre Zivilisation wiedererstehen zu lassen? Vermutlich erahnt ihr die Antwort bereits.“ meint Waid dazu.
Na wenn das nicht reicht, um eine neue Star Wars-Welle anzuheizen und die Zeit zu überbrücken, bis dann zum Ende des Jahres ENDLICH der neue und mit Bangen und Hoffen erwartete siebte Teil der Sternenkriege im Kino anläuft, dann weiß ich’s nicht.
Was denkt ihr darüber? Schreibt mir eure Meinung in den Kommentaren hier oder auf Facebook.
Bis dahin: Möge die Macht mit euch sein!
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